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Der Brand des Ersten Goetheanum und die Zukunft der Anthroposophie

Peter Selg

«Studieren Sie die Tragiker aller Zeiten. Sie werden sehen, es besteht die Tragik darinnen, dass alles Äußere zusammenzubrechen scheint und dass nur im Innern selber die Kraft ist, die über die Katastrophe hinausführt.» (Rudolf Steiner)

Inhalt:

1. Peter Selg: Der Brand des Ersten Goetheanum und die Zukunft der Anthroposophie
2. Ilse Rennefeld: Brief an Cläre Meumann, Dornach, 2. 1. 1923
3. Assja Turgenieff: Erinnerungen an die Brandnacht
4. Emanuel Zeylmans van Emmichoven: Ita Wegman in der Brandnacht
Anhang
Rudolf Steiner: Was wollte das Goetheanum und was soll die Anthroposophie?
(Basel, 9. April 1923; aus GA 84)

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Jesus oder Christus

Peter Selg

Rudolf Steiners Vortragsreisen nach Holland und Norwegen (Oslo) im Jahre 1921 waren seine ersten Auslandsreisen nach Ende des Ersten Weltkriegs, und sie standen im Zeichen einer großangelegten Bemühung, die anthroposophische Geisteswissenschaft in der Öffentlichkeit wirksam zu vertreten. Steiner sprach in großen Sälen, oft vor über 1000 Zuhörern, auch an Universitäten – und erzielte viel Resonanz. Während das Klima in Deutschland von der Diffamierung der Anthroposophie, von ihrer zielgerichteten Entstellung und unverhohlener Aggressivität geprägt war, traf Steiner in den Niederlanden und in Skandinavien auf eine andere Weise der Rezeption. Der Band schildert diese beiden Reisen, Steiners Art des Auftretens und einige zentrale Inhalte seiner Darstellungen – und besitzt 100 Jahre später eine bemerkenswerte Aktualität.

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Maximilian Woloschin – Ein russischer Pazifist

Peter Selg

«Bei allen Herrschafts- und Staatsformen ein Ausgestoßener sein: / Der Dichter ist das Gewissen des Volkes. In einem Staat ist kein Platz für einen Dichter.»

«Und ich stehe allein zwischen ihnen / In der brüllenden Flamme und dem Rauch / Und mit allen meinen Kräften / Bete ich für die einen wie die anderen ...»

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«In Steiners Sekte»? Der Beitrag der Anthroposophie zur Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts

Peter Selg

In der Vortragsreihe «Anthroposophie. Eine Erweiterung der Wissenschaft?», die die Goetheanumleitung Anfang 2022 veranstalte- te, sprach Peter Selg über den besonderen Beitrag der Anthroposophie zur Kultur des 20. und 21. Jahrhunderts – entgegen den diffamierenden Entstellungen, die in der jüngsten Vergangenheit wieder Konjunktur hatten.

Am Beispiel von Medizin und Gesellschaft zeigt er auf, wie unverzichtbar Steiners erkenntnismethodischer Ansatz ist und welche Bedeutung ihm in den Auseinandersetzungen um die Zukunft zukommt. Die Anthroposophie ist im Sinne Wolfgang Müllers eine «Zumutung» – und dies gerade auch im wissenschaftlichen Bereich. Im Anhang des Buches kommt Rudolf Steiners Vortrag «Anthroposophie in ihrem Wissenschaftscharakter» vom 7. März 1922 (aus GA 80b) zum Abdruck, der zum erweiterten Kontext des Berliner Hochschulkurses vor 100 Jahren gehörte.

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Auseinandersetzungen um die Zukunft des Menschen

Peter Selg

Rudolf Steiners Vortragsreisen im Januar und Mai 1922, die von einer großen jüdischen Konzertagentur veranstaltet wurden, markierten die Kulmination und das Ende seines Auftretens in der deutschen Öffentlichkeit. Während Steiner von ca. 30.000 Menschen gehört wurde und in vollen Sälen über die erkenntnismethodischen Grundlagen und Forschungsergebnisse der anthroposophischen Geisteswissenschaft sprach, dominierten polemisch-aggressive Berichterstattungen die deutsche Presse. Die zweite Tournee im Mai 1922 war von Stör- und Attentatsversuchen rechtsnational-völkisch-antisemitischer Kreise gekennzeichnet. Zu einer dritten Reise im Herbst 1922 war Steiner unter diesen Vorzeichen nicht mehr bereit – an der Jahreswende 1922/23 wurde das Goetheanum, nach erfolgter Ankündigung, von Anthroposophie- Gegnern durch einen Großbrand vernichtet. Die Studie von Peter Selg zeigt, wohin Diffamierung führen kann.

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Das Leben des Geistes in der Corona-Krise

Peter Selg

«Das was wir im Leben brauchen als im eminentesten Sinne belebende Kräfte, das sind die Kräfte der Hoffnung, der Zuversicht für das Zukünftige. Der Mensch kann ohne die Hoffnung überhaupt nicht einen Schritt im Dasein machen, insoweit es der physischen Welt angehört.» (Rudolf Steiner)

Zu den größten Herausforderungen der Gegenwart gehört ohne Zweifel, inmitten gefährlicher Krisen, die «Kräfte der Hoffnung» und der «Zuversicht für das Zukünftige» nicht zu verlieren. Peter Selg entwickelt in zwei Darstellungen Aspekte einer michaelischen Seelenhaltung angesichts von bedrängenden Ereignissen und Entwicklungen; er arbeitet auch heraus, wie konkrete Hoffnungskräfte konstitutiv zur anthroposophischen Geisteswissenschaft gehören und den Aufbau der anthroposophischen Bewegung – und all ihrer Institutionen – mit ermöglichten.
Vor exakt 100 Jahren sprach Rudolf Steiner am Goetheanum über die Notwendigkeit «innerer Initiative», über den «vollen Mut zu etwas Neuem» und über die notwendige «Furchtlosigkeit gegenüber dem Neuen» und «Unbekannten». Diese kreative Haltung scheint in einer Zeit schwindender Sicherheiten notwendiger denn je zu sein.


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Von der Weltlage der Gegenwart und der Gestaltung neuer Hoffnungen

Peter Selg, Rudi Bind

Von der Weltlage der Gegenwart und der Gestaltung neuer Hoffnungen
Ursprung und Intention von «Das Goetheanum. Internationale Wochenschrift für Anthroposophie und Dreigliederung»

Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Wochenschrift «Das Goetheanum» blicken Peter Selg und Rudi Bind auf Ursprung und Intention der Zeitschrift. Einleitend werden die 15 Leitartikel Rudolf Steiners aus dem Gründungsjahr 1921 untersucht, aus denen dessen symptomatischer Blick auf die damalige Weltenlage spricht. Weitere Beiträge zeigen die innere Verfassung der anthroposophischen Bewegung zu dieser Zeit. Eine intensive Beschreibung der Grüdungsumstände und frühen Persönlichkeiten des Unternehmens sowie dessen wirtschaftlichen Seite ergänzen die Rückschau.

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Heilpädagogik oder «Kindereuthanasie»?

Peter Selg

Die Veröffentlichung behandelt die Begeg- nung, Freundschaft und Auseinandersetzung Karl Königs mit dem Ordinarius für Kinder- heilkunde der Universität Kiel, Prof. Dr. Werner Catel (1894 – 1981), in den Jahren 1957 bis 1964. Beginnend mit einer Einladung Ca- tels an König für einen Vortrag im Rahmen der «Deutschen Therapiewoche» traten König und Catel in Kontakt und Austausch miteinander. Der 1938 nach Schottland geflüchtete Heilpädagoge, Jude und Anthroposoph Karl König hatte keine Ahnung davon, dass Catel zu den führenden und Hauptverantwortlichen Gestalten der «Kindereuthanasie» der Jahre 1939 bis 1945 gehört hatte – und auch weiterhin für die «begrenzte Euthanasie» eintrat. Als König davon erfuhr, setzte er sich überaus kritisch mit Catel auseinander, der ihm mit einem juristischen Verfahren drohte. Das Buch ist ein Beitrag zum Themenumkreis Anthroposophie und Nationalsozialismus, aber auch zu bioethischen Fragestellungen nach der Würde des menschlichen Lebens und dem gefährlichen Selektionsdenken in Medizin und Gesellschaft.

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Anthroposophie, Religion und Kultus

Peter Selg

«Sie müssen die religiöse Gemeindebildung für sich vornehmen und dann den Zusammenschluss mit der anthroposophischen Bewegung suchen.» –Rudolf Steiner

Vom 12. bis zum 16. Juni 1921 traf sich Rudolf Steiner im Haus der Anthroposophischen Gesellschaft in Stuttgart mit einer Gruppe von Theologiestudenten (und einer kleineren Zahl von Studenten anderer Fakultäten), die ihn um geisteswissenschaftliche Hilfestellungen für eine Erneuerung des christlich-religiösen Lebens und Wirkens gebeten hatten. In sechs Vorträgen und zwei Besprechungen entwickelte er in diesem Zusammenhang Perspektiven und praktische Vorschläge, die im September 1922 zur Begründung der Christengemeinschaft führten. Der Stuttgarter Kurs behandelte grundlegende Fragen eines modernen religiösen Lebens, aber auch der Beziehung der religiösen Praxis zur Anthroposophie und zur Anthroposophischen Gesellschaft. Peter Selg thematisiert ihn innerhalb der Allgemeinen Anthroposophischen Sektion am Goetheanum – auch zeigt er sein Zukunftspotential auf.

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Die Gestalt des Menschheitsrepräsentanten und das Evangelium der Erkenntnis

Constanza Kaliks, Claus-Peter Röh, Peter Selg

Diese Publikation umfasst die Vorträge des neuen Leitungskollegiums der Allgemeinen Anthroposophischen Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum zur Michaelitagung 2020, die unter dem Thema «Die Gestalt des Menschheitsrepräsentanten und das Evangelium der Erkenntnis» stand.

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Die Zukunft Ahrimans und das «Erwachen der Seelen»

Peter Selg

Peter Selg setzt sich mit verschiedenen Hinweisen Rudolf Steiners zur Erscheinung und Wirkung Ahrimans auseinander und stellt diese in Bezug zur Gegenwart. Diese Ausführungen waren ursprünglich als Vorträge zur Weihnachtstagung 2020 geplant, die jedoch aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten. Jetzt werden sie in schriftlicher Form vorgelegt.«Zu allen Zeiten ist ihm (Ahriman) nichts so verhasst wie das Ideal der Entwicklung des Menschen zur freien und selbständigen geistigen Persönlichkeit.» -Sergej O. Prokofieff

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Die Eröffnung des Goetheanum und die Diffamierung der Anthroposophie

Peter Selg

Allgemeine Anthroposophische Sektion (Hg.)

«Nach einer Wissenschaft suchen wir, die nicht bloß Wissenschaft ist, die Leben und Empfindung selber ist, und die in dem Augenblick, wo sie als Wissen in die Menschenseele einströmt, zu gleicher Zeit die Kraft entwickelt, als Liebe in ihr zu leben, um als werktätiges Wollen, als in Seelenwärme getauchte Arbeit ausströmen zu können; als Arbeit, die insbesondere übergeht auf das Lebendige, auf den werdenden Menschen. Wir brauchen eine neue Wissenschaftsgesinnung.»

-Rudolf Steiner

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Der Untergang des Abendlands?

Peter Selg

Allgemeine Anthroposophische Sektion (Hg.)


«Und weil ich an den Menschen glaube aus Geist-Erkenntnis heraus, so glaube ich, daß man nicht reden kann wie Spengler von einem Untergang, einem Tod der abendländischen Zivilisation. Sondern indem ich an die Kraft der Seele glaube, die in Ihnen lebt, glaube ich, daß wir wiederum zu einem Aufstieg kommen müssen. Denn dieser Aufstieg wird nicht von einem leeren Phantom bewirkt, sondern vom menschlichen Willen. Und ich glaube so stark an die Wahrheit der Ihnen geschilderten Geisteswissenschaft, daß ich überzeugt davon bin: Dieser Wille der Menschen kann getragen werden, kann einen neuen Aufstieg bewirken, kann eine neue Morgenröte bewirken.» -Rudolf Steiner. Technische Hochschule Stuttgart. 17. Juni 1920

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Geistiges Überleben

Peter Selg

Geistiges Überleben

Der Abgrund des Materialismus und die Aufgabe der Anthroposophie


«…dass wir zu überlegen haben, wie wir die Kraft finden sollen, um durchzukommen…» -Rudolf Steiner

Die Auseinandersetzung mit dem Materialismus nimmt in den internen Vorträgen Rudolf Steiners in der ersten Jahreshälfte 1921 eine zentrale Rolle ein. Den Mitgliedern der Anthroposophischen Gesellschaft legte er ans Herz, die zeitgenössischen Entwicklungen mit größter Aufmerksamkeit zu verfolgen und die eigene Seele für ein offenes, freies Urteil zu stärken. Er forderte eine Hinwendung zu destruktiven Kräften der Gegenwart, zur wachsenden Dominanz dessen, was er als das «ahrimanische» Prinzip beschrieb – und zum Gegenwurf der Anthroposophie. Peter Selg betrachtet mit «Jahrhundert-Abstand» diese heute wieder durch große Aktualität bestechenden Vorträge.

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