Buch zu Rudolf Steiner: Wissenschaft des wirksamen Geistes
Peter Selg zeichnet in seinem Buch ‹Rudolf Steiner und die Anthroposophie› das Bild eines Menschen, der sich für eine Gesellschaft einsetzte, die mit geistigen Wirkkräften rechnet.
«Das Goetheanum von Rudolf Steiner war als Wissenschaftszentrum gedacht, als ein Ort der geisteswissenschaftlichen Forschung und Lehre, der Ausbildung und Praxis.» Das hält Peter Selg in seinem Buch ‹Rudolf Steiner und die Anthroposophie› fest. Der Autor lehrt medizinische Anthropologie und Ethik an der Alanus-Hochschule, Alfter (DE), leitet das Ita-Wegman-Institut, Arlesheim (CH), und ist Mitglied der Goetheanum-Leitung.
Seit Rudolf Steiners Wirkenszeit gibt es viele, darunter recht kontroverse Sichtweisen auf ihn – Peter Selg unternimmt den selteneren Blick auf Rudolf Steiners Wissenschaftsimpuls und Tätigkeit im öffentlichen Raum nach Ende des Ersten Weltkriegs.
Die Verbindung von naturwissenschaftlicher Klarheit und geisteswissenschaftlicher Einbeziehung des wirkenden Geistes stieß und stößt auf Unverständnis, ja Ablehnung und Abwehr. Peter Selg benennt einige Gründe. Zu ihnen gehört, dass Rudolf Steiners mehrheitlich mündliche Ausführungen in Form mitstenografierter, von ihm nicht redigierter Vorträge und weitgehend ohne kontextuelle Einbettung überliefert sind. Zudem zeigt sich auch an ihm der Umgang mit wissenschaftlichen Außenseitern, wie ihn Thomas S. Kuhn, Ludwig Fleck und Joseph Weizenbaum beschrieben haben.
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